3.3.1 Liste von üblichen Heilkräutern und ihren Wirkungen

- Augentrost (Euphrasia officinalis) wurde gepresst. Die daraus gewonnene Essenz setzte man gegen Augenleiden, Schnupfen und Bronchitis ein, da sie entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkstoffe besitzt.

- Besenginster (Cytisus scoparius) wurde wegen seiner blutdruckerhöhenden, gefäßverengenden und herzregulierenden Eigenschaften häufig angewandt. Das Alkaloid Spartein rief als Wirkstoff die genannten Eigenschaften hervor.

- Blutweiderich (Lythrum salicaria) war wegen seiner adstringierenden bzw. blutstillenden und tonischen (stärkenden) Wirkung besonders bei äußeren Wunden geschätzt, die aufgrund dieser Pflanze besser ausheilten. Man konnte aber auch Hautkrankheiten wie z.B. Ekzemen mit dieser Pflanze behandeln.

-Blutwurz (Potentilla erecta) benutzte man, wenn es um Durchfall, Blutungen oder Verbrennungen ging, die behandelt werden mussten.

- Echter Eibisch (Althaea officinalis) wirkt besonders gut bei Entzündungen an Haut und Schleimhäuten, da Vitamin C, Mineralstoffe und Pektin einen raschen Abklang der Entzündung bewirkten. Bei dieser Pflanze ist jedoch zu beachten, dass man sie nicht in Verbindung mit starkem Alkohol einnehmen sollte, da dies zu Unverträglichkeiten und Vergiftungserscheinungen führt.

- Gemeiner Andorn (Marrubium vulgare) ist bei vielerlei Beschwerden wie z.B. Asthma, Bronchitis, Husten, Fieber und Nervosität anwendbar, da sine Wirkstoffe beruhigend (sedativ) wirken und das Abhusten erleichtern.

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