2.2.4. Knoblauch

 

Der Knoblauch war bereits in der Antike eine „Allzweckwaffe“ in pharmazeutischer Hinsicht. Zunächst begannen die alten Ägypter damit, den Knoblauch als Heilpflanze zu nutzen als Stärkungsmittel und Mittel zur Beseitigung von Läusen und Darmparasiten. Auch war die potenzsteigernde Wirkung bereits durch die Ägypter empirisch festgestellt worden. Diese Erfahrungen übernahmen dann später auch die Römer und die Griechen, wobei letztere noch eine weitere Entdeckung bezüglich dieser Pflanze machten. Knoblauch sollte die Kampfeslust der Athleten bei den ersten Olympischen Spielen steigern und galt somit als Dopingmittel. Allerdings wurde der Wirkstoff Allicin und damit die antibakterielle Wirkung des Knoblauchs erst 1858 nachgewiesen. Dennoch empfahl bereits der Talmud (Teil des Alten Testaments) den Genuss von dieser Pflanze, da sie den Körper sättigt, den Geist Klarheit verschafft und zuletzt Parasiten vertreibt.

Im späteren Verlauf der Geschichte, d.h. im Mittelalter, wurde das Knoblauch weiter gegen Erscheinungen wie Haarausfall, Bisswunden, Hautausschlag, Lungeleiden und sogar die Pest eingesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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