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Definitionen von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen
Zuckeraustauschstoffe:
Im Gegensatz zu Süßstoffen handelt es sich bei Zuckeraustauschstoffen um Kohlenhydrate, die im menschlichen Körper mit Hilfe von Insulin verstoffwechselt werden können. Daher eignen sie sich in der Diabetikerdiät als Ersatz für normalen Haushaltszucker.
Im Gegensatz zum gebräuchlichen Zucker verursachen Zuckeraustauschstoffe aber nur einen geringen Anstieg des Blutzucker- wie Insulinspiegels. Von Diabetikern müssen sie dennoch wegen eines Energiegehaltes von ca. 4 kcal/g in ihren Brennwertberechnungen mit einbezogen werden. Eben dies macht Zuckeraustauschstoffe für eine kalorienreduzierte Nahrung weniger geeignet als Süßstoffe.
Die Süßkraft der Zuckeralkohole, zu denen die Zuckeraustauschstoffe zu zählen sind, beträgt 40-70% des Haushaltszuckers. Im Gegensatz dazu können sie aber von den Bakterien im Mundraum nicht abgebaut werden, in diesem Zusammenhang spricht man von „zahnfreundlichen Produkten“, die u.a. in Kaugummis Verwendung finden.
Ein gravierender Nachteil von Zuckeraustauschstoffen liegt jedoch in ihrer Eigenschaft im Darm Wasser zu binden. Da sie vom Dünndarm nicht vollständig aufgenommen werden können gelangen sie z.T. unverändert in den Dickdarm. Die dortige Bindung von Wasser kann in höheren Konzentrationen zu Blähungen und Durchfall führen. Daher herrscht für Lebensmittel mit einem 10% Gehalt dieser Stoffe eine Kennzeichnungspflicht: „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“.

Süßstoffe
Unter dem Begriff Süßstoffe werden alle natürlichen wie synthetischen Verbindungenverstanden, die anders als Zuckeraustauschstoffe einen zu vernachlässigenden Nährwert besitzen. („non nutrive sweeteners“). Daher sind sie als Süßungsmittel für Diabetiker und Kranke, die in kleinen Mengen Zucker essen dürfen, von Bedeutung. Allerdings sind sie um ein Vielfaches süßer als gebräuchlicher Haushaltszucker oder Zuckeraustauschstoffe. Aufgrund ihrer außerordentlich hohen Süßkraft können Süßstoffe nur im Milligramm- Bereich zum Einsatz kommen.
In Getränken wie Diet-Coke werden Süßstoffe als Zuckerersatz eingesetzt. In festen Lebensmitteln, wie beispielsweise zuckerfreien Bonbons können sie Zucker jedoch nicht vollständig ersetzen, da die Masse dieser Süßspeise zu 98% aus Zuckern besteht, die von Süßstoffen nicht ersetzt werden könnte.
Häufig werden Süßstoffe in Verbindung mit Zuckeraustauschstoffen verwendet, da diese weniger süß sind als handelsüblicher Haushaltszucker. Durch den Einsatz von Intensivsüßstoff wird dieser aufgesüßt, wobei man sich synergetische Effekte zu Nutzen macht.
Obwohl in den 70er Jahren vor allem Saccharin und Cyclamat in den Verdacht gerieten krebserregend zu sein, ergaben Studien, dass Süßstoffe bei üblichem Gebrauch unbedenklich sind.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Zucker ebenso wie Zuckeraustauschstoffe Lebensmitteln gleichermaßen Volumen, Struktur, Geschmack und Mundgefühl geben, währen Süßstoffe ausschließlich Süße liefern.

 

Hier folgt eine Linkliste zu unseren Quellen (sie ist noch nicht vollständig wird aber ergänzt):