Oligofructose

Handelsname: Oligofructose

E-Nummer:

 

Chemische Bezeichnung Oligofructosyl-Saccharose oder Fructooligosaccharide
Brennwert: 1 kcal/g
Süßkraft: 70% von Glucose
ADI-Wert: k.A.
Zusätzliche Wirkungen(geschmacklich, im Stoffwechsel, Wechselwirkungen): · Schmeckt süß und kann daher als Zuckeraustauschstoff verwendet werden
· Kann von den Verdauungsenzymen fast nicht aufgebrochen werden und hat daher kaum Kalorien
· Dient bei Bifidusbakterien im Dickdarm als Nahrung und fördert ihr Wachstum, da es durch die Bakterien zu Fettsäuren abgebaut wird, die teilweise im Blut gelöst werden
· Durch die positive Beeinflussung der Darmflora kann es vor Krankheiten schützen (Experimente zeigen bei einer bestimmten Dosierung positive Beeinflussung)
· Beugt als Füllstoff im Magen- und Darmtrakt Verstopfungen vor und fördert den Stuhlgang
· Bei übermäßigem Verzehr kann es zur Bildung und zum Abgang von Darmgasen kommen (Flatulenzen)
· Kleine Kinder können durch den veränderten Stuhlgang dehydriert werden
· Gehört, ähnlich wie Inulin, zu der Gruppe der löslichen Ballaststoffe
Für die Süßkraft verantwortliche Gruppe:  
Verwendung: In diätetischen Lebensmitteln und in Lebensmitteln für spezielle medizinische Bedürfnisse, in der Industrie zur Anreicherung von Lebensmitteln, wie z.B. Joghurt, kalorienreduzierte Schokolade verwendet
Herstellung: Natürliche Vorkommen in Chicoree-Wurzeln, Spargel, Zwiebeln, auch durch Spaltung von Polysacchariden gewinnbar, die zuvor aus der Zichorienwurzel großtechnisch gewonnen wurde
Zulassung: Studien über die medizinische Wirksamkeit ergaben keine direkten Ergebnisse
Sonstiges: Oligofructose kommt im Gegensatz zu vielen anderen kurzkettigen Kohlenhydraten nicht in der Muttermilch vor