Das Grundstudium

Das Grundstudium unterscheidet sich in den meisten Universitäten nicht wesentlich vom Chemiestudium. In der Universität Stuttgart in der ich studiert habe, besteht der Unterschied darin, dass zusätzlich Botanik zu hören ist und mikroskopische Übungen absolvieren zu sind. Als Ausgleich sind keine Scheine im Fach physikalische Chemie zu machen. Das Grundstudium besteht aus folgenden Fächern:

  • allgemeine und anorganische Chemie
  • analytische Chemie
  • physikalische Chemie
  • organische Chemie
  • Experimentalphysik
  • Botanik
  • Mathematik

Die Vorlesungen finden dabei meistens vormittags statt, die Praktika, die bei der Chemie ca. 2/3 der Zeit ausmachen, nachmittags. Im Gegensatz zu den meisten anderen Studienfächern laufen die Praktika auch in den Semesterferien weiter. Würden sie es nicht, so wäre das Chemiestudium nicht zu schaffen. Das Grundstudium dauert in der Regel fünf bis sieben Semester je nach den Umständen. (Manche Praktika finden nur einmal im Jahr statt. Schafft man die Aufnahmeprüfung nicht, so kann dies eine größere Verzögerung bedeuten). Praktika bedeuten in der Chemie in der Regel auch nicht, dass man 2 Stunden beaufsichtigt Versuche macht, sondern selbständig eine Reihe von Analysen erledigen muss. Manche schaffen dies in einigen Wochen, andere brauchen Monate dafür. Das Arbeiten im Labor ist der Alltag im Chemiestudium.

Ein Unterschied zum normalen Chemiestudium ist, dass die Prüfungen nicht nach Bestehen der Praktika und Vorlesungen nach und nach abgelegt werden können sondern in einem Block. Viele Studierende nehmen sich dafür ein eigenes Urlaubssemester.

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